Naturheilkundliche Medikation

Naturheilkundliche Medikation


Phytotherapie: In der Pflanzenheilkunde kommen Pflanzen oder Pflanzenteile (Blüten, Blätter, Samen, Rinden, Wurzeln), jedoch keine isolierten Einzelstoffe zur Anwendung. Die Ausgangsstoffe werden frisch oder in unterschiedlicher Aufbereitung bzw. Darreichung (z.B. Tee, Saft, Tinktur, Extrakt, Pulver, Ätherisches Öl) therapeutisch angewendet. Sie sind nicht mit homöopathischen Mitteln zu verwechseln und auch pflanzliche Mittel können Nebenwirkungen haben.

Nicht immer lassen sich die Wirkungen von Heilpflanzen wissenschaftlich nachweisen. Die Pflanzenheilkunde basiert unter anderem auf traditioneller Medizin, wobei Erfahrungswerte, überliefertes Wissen und Traditionen eine wichtige Rolle spielen. Auch fernöstliche Heilmethoden bedienen sich unter anderem pflanzlicher Wirkstoffe.


„Die Natur ist die beste Apotheke“ – Sebastian Kneipp

Spagyrik: Dies ist ein Überbegriff für die Behandlung mit Heilmitteln, welche in äußerst aufwendigen Verfahren, die auf alchimistische Prinzipien des alten Ägyptens und später des Altertums und Mittelalters zurückgehen, beruhen. Hierbei werden Naturstoffe zu Heilmitteln transformiert, wobei man davon ausgeht, dass die so entstandenen Bestandteile über Resonanzeffekte in dreifacher Art und Weise wirken: Stoffliche Bestandteile wirken auf den Körper, flüchtige Bestandteile wirken auf den Geist und unveränderbare Bestandteile wirken auf die Seele.

Manche bezeichnen spagyrische Methoden als „Mutter der Homöopathie“. Hierbei gilt aber nicht das Simile-Prinzip der Homöopathie (Ähnliches kann durch Ähnliches geheilt werden), sondern die Philosophie, dass Verändertes Verändertes heilen kann. In beiden Fällen werden jedoch über die bereits erwähnten Resonanzeffekte unsere Selbstheilungskräfte angeregt.

„…Das Beste, was wir tun können, ist, diesem inneren Arzt, der im Innern jedes Einzelnen wohnt, eine Gelegenheit zur Wirkung zu geben“ - Dr. Albert Schweitzer


Bach-Blüten: Dr. Edward Bach war ein Vorreiter des Salutogenese-Gedankens und der modernen Mind-Body-Medizin. Für ihn stand die Heilung durch Erkenntnis und die Selbstbestimmung des Patienten im Vordergrund. Die von ihm entwickelten Blütenessenzen lassen sich weder der Phytotherapie noch der Homöopathie oder Spagyrik zuordnen, sondern stellen eine eigene Instanz im Bereich der naturheilkundlichen Behandlung vorrangig psychischer Beschwerden dar. Sie können zur Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung, Harmonisierung in Stresssituationen oder zur Veränderung disharmonischer Verhaltensmuster, als Begleiter in einem psychotherapeutischen Prozess eingesetzt werden. Auch sie werden in einem aufwendigen Verfahren nach strengen Vorgaben hergestellt und wirken durch Aktivierung der Selbstheilungskräfte.

„Die wirksamste Medizin ist die natürliche Heilkraft, die im Innern eines jeden von uns liegt“ – Hippocrates von Kos